Aufdruckmerkmale
Für die beim Buchdruck benutzten Schriften ist es typisch, dass nach einiger Zeit des Gebrauches kleine Defekte bei bestimmten Buchstaben oder auch beim Rhombus auftreten. Beispiele sehen Sie in den folgenden Bildern:
Diese Aufdruckmerkmale sind typisch für bestimmte Positionen auf einem Überdruckbogen. Sie können daher als weiteres Merkmal zur Feldbestimmung einer Marke benutzt werden. Nachdem eine oder mehrere Positionen über die Vermessung des Aufdrucks eingegrenzt wurden, kann der detaillierte Vergleich bestimmter Details des Überdrucks mit bekannten Positionen auf einem Überdruckbogen zu einer weiteren Eingrenzung führen. Dazu benötigt man mehrere Originalbögen oder zumindest exakte Kopien oder Fotos von Bögen. Hilfreich sind Vergrößerungen jeder einzelnen Position der verschiedenen Überdruckbögen. Michael E. Melnichak benutzt darüber hinaus digitalisierte Bilder der Aufdrucke, um diese auf dem Computer mit den Scans zu prüfender Marken zu vergleichen. Dies wird im Anschluss dargestellt.
Die obere Abbildung zeigt den Scan eines Aufdruckes, der so bearbeitet wurde, dass nur noch das Wort POCZTA und der Rhombus zu sehen sind. Die untere Abbildung zeigt ein Vergleichsbild der 38 Position der Form I. Die Details der beiden Überdrucke können so optisch verglichen werden.
Die Freistellung hat allerdings das Problem, dass Details des Aufdruckesd verloren gehen. Manche Buchstabenfehler sind so kein, dass man sie nur auf den unbearbeiteten Scans erkennen kann. Ich bin daher dazu übergegangen, die Buchstabenfehler mit größeren Scans ohne Bearbeitung zu dokumentieren.
Ich werde mich bemühen, die bekannten Feldmerkmale der verschiedenen Buchdruckformen zu dokumentieren und werden versuchen die Überdrucke der verschiedenen Felder als Scan anzubieten.